OTZ Gera vom 02.01.2017

von Jens Lohse - OTZ Gera

Alte und neue Gewinner beim 47. Geraer Silvesterlauf

Gera. Die große Konkurrenz in Thüringen und Sachsen brauchte der Geraer Silvesterlauf auch in seiner 47. Auflage nicht zu fürchten. Knapp 1000 Läufer fanden sich an der Panndorfhalle ein, um sich auf die Strecken über drei, vier, elf und 20 Kilometer zu begeben.

Rund 1000 Sportler sind am Sonnabendvormittag beim Geraer Silvesterlauf auf den Strecken mit 20, elf und drei Kilometern rund um den Geraer Stadtwald gestartet. Sieger über 20 Kilometer wurde André Fischer vom USV Erfurt. Schnellste Läuferin war - wie im Vorjahr- Nadine Franke vom SV Hermsdorf.

"Es hat alles gepasst. Trotz der vielen Nachmeldungen gab es kaum große Staus. An die neuen Ausschilderungen muss sich mancher Läufer erst noch gewöhnen. Unser Dank gilt allen Helfern und Sponsoren", freute sich Gesamtleiter Remo Reichel, der zum zweiten Mal die Fäden des Geraer Silvesterlaufs in der Hand hielt. Während die kürzeste Distanz als Lockerlauf ohne Zeitnahme ausgeschrieben war, ging es über die 4 km schon ernsthaft zur Sache. Die Sieger waren mit den Nachwuchsläufern Niklas Härtig (Flöha) und Emily Lucy Köpper (Gera-Zwötzen) die gleichen wie im Vorjahr.

Über die 11 km gab es hingegen neue Gewinner. Nach einigen Jahren Pause hatten die Halberstädter Germania-Läufer wieder einmal eine Delegation nach Gera entsandt, die drei der ersten vier Plätze unter sich ausmachte. Christoph Malik behauptete sich in 42:08 Minuten 15 Sekunden vor seinem Vereinskollegen Danilo Reiche. "Schon am ersten Berg habe ich mich abgesetzt und dann den Vorsprung nur noch verwaltet. Ich hatte noch genug Reserven, um im Bedarfsfall das Tempo noch einmal anziehen zu können", so der 28-jährige. Rang drei ging an den Hermsdorfer Sebastian Harz, dessen neunter Triumph beim Geraer Silvesterlauf nun noch ein weiteres Jahr warten muss.

Bei ihrem ersten Start an der Panndorfhalle hatte Daniela Oemus vom SV Blau-Weiß Bürgel gleich die schnellsten Beine. In 48:11 min musste sie lediglich 14 Männern den Vortritt lassen und war ziemlich konkurrenzlos. Das erhoffte Duell mit der Ex-Geraerin Astrid Hartenstein kam nicht zustande, weil die Wahl-Leipzigerin zuletzt kaum trainieren konnte. "Das ist eine sehr schöne Strecke. Gerade die Bergab-Passagen haben mir sehr gut gefallen", verriet die 27-Jährige, die als Ärztin am Geraer Waldklinikum am Neujahrstag schon wieder Dienst zu schieben hatte.

Auf den langen Kanten über 20 km wiederholten die Sieger von 2015 ihre Erfolge. Andre Fischer vom USV Erfurt hatte im Ziel in 1:11:41 h gut zweieinhalb Minuten Vorsprung vor dem Bürgeler Micha Bähr. "Auf der schönsten Silvesterlaufstrecke in Thüringen bin ich von Anfang an ein einsames Rennen gelaufen. Dass die Strecke gefroren war, kam mir entgegen", so der 29-Jährige, der seine Siegerzeit vom letzten Mal um zwei Minuten verfehlte. Von einer Zerrung gehandicapt war Lokalmatador Sebastian Seyfarth vom 1. SV Gera mit Rang drei mehr als zufrieden.

Bei den Frauen ging es für Nadine Franke vom Mühltallaufverein darum durchzuhalten. Ein halbes Jahr hatte die 38-Jährige 2016 verletzungsbedingt aussetzen müssen und konnte erst seit Oktober wieder trainieren. Das als Siegprämie ausgelobte Fahrrad kann deshalb in Zukunft noch wertvolle Reha-Dienste leisten.

© Jens Lohse - OTZ Gera

Schubert, Luisa Schraps, Lisa Werner.

Zurück